Wie alles begann

Mit dem Wiedereinstieg in meinen Beruf, betreute meine Mutter damals unseren zweijährigen Sohn, mit viel Liebe und nach unseren Bedürfnissen ausgerichtet. Ein Glücksfall!

Doch als diese Betreuung wegfiel, standen wir - wie viele Eltern - vor dem Kita-Platz-Mangel und einer Grundsatzfrage: Was nun? Nach langer, vergeblicher Suche, kam mein Sohn mit in den Kindergarten, in dem ich damals als Erzieherin arbeitete. Doch auch wenn er nun in der anderen Gruppe ganz in meiner Nähe war, war es schwierig. In der Kita-Betreuung stellte ich als Mama fest, dass die Gruppengrößen zu groß und unübersichtlich für die Kleinen waren. Ich wünschte mir für meinen eigenen Sohn, als auch für die anderen Kinder einen beschaulicheren, harmonischeren Rahmen mit weniger wechselnden Bezugspersonen. Der normale Kita-Alltag wurde für uns beide belastend und machte schlichtweg keinen Spaß mehr.

Uns beiden fehlte ein sicherer Hafen.
— Hannah Ax
 
 
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So entstand die Idee vom „Kleinen Hafen“. Ein Ort der Berufsleben ermöglicht und Elternsein verbindet. Ein Ort, an dem Geborgenheit und Abenteuer für Kinder eins sind. Ein Ort, an dem man unbesorgt seinen Liebling lassen kann, ohne Stress. Ein Ort, an dem Professionalität und eine familiäre, warmherzige Atmosphäre keine Gegensätze sind.

Zusammenschluss

Nachdem Hannah Ax nun zwei Jahre alleine als Tagesmutter im Kleinen Hafen gearbeitet hatte, beschloss sie, auch aus ihren Erkenntnissen der Pandemie heraus, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen und in einen Zusammenschluss zu gehen.

Als Lisa Baum, noch schwanger, auf der Suche nach einer liebevollen Betreuung für ihre Tochter war, ahnte sie nicht, dass sie im Kleinen Hafen auch ihren zukünftigen Arbeitsplatz finden würde.

Schon während des Kennenlernens und der Besichtigung sagte ich immer wieder: „Hier würde ich gerne arbeiten!” - denn durch meine Arbeit als Erzieherin fielen mir sofort die liebevolle Gestaltung und das bedürfnisorientierte Konzept ins Auge.

Einige Monate später, nach der Geburt meiner Tochter und dem Anfang der Coronazeit, wurden die Telefonate mit Hannah immer länger und die Treffen über den Zeitpunkt meines Einstiegs immer konkreter. Als das Konzept dann auch vom Jugendamt abgenommen wurde und ich meine Pflegeerlaubnis erhielt gingen wir an die Umsetzung. Seit dem bauen und gestalten wir um und lernen uns als Team kennen. Ab April 2021 werde auch ich als selbstständige Tagesmutter Kinder im Kleinen Hafen betreuen.
— Lisa Baum